- Adipinsäure
- A|di|pin|säu|re [lat. adeps, Gen.: adipis = Fett); Kennbuchstabe: (in Kurzzeichen für Polymere u. Weichmacher:) A; Syn.: Hexandisäure: HOOC—(CH2)4—COOH; farblose krist. Verb., Smp. 153 °C; die aliphatische Dicarbonsäure ist Ausgangsmaterial für Nylon, Polyesterharze u. Weichmacher (Adipate).
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Adipinsäure[zu lateinisch adeps »Fett«], Butan-1,4-dicarbonsäure, Hexandisäure, weiße Kristalle bildende Verbindung aus der Gruppe der Dicarbonsäuren. Bei der technischen Herstellung wird Cyclohexan zunächst mit Salpetersäure oder Luft zu einem Gemisch von Cyclohexanol und Cyclohexanon (»Anol-Anon-Gemisch« oder »KA-Öl«) oxidiert, das dann weiter oxidativ zu Adipinsäure gespalten wird. Neuerdings gewinnt die Carbonylierung von Butadien an Bedeutung. Adipinsäure wird zu etwa 90 % zu Polyamid 66 (Polyamide) weiterverarbeitet; weitere Folgeprodukte sind Alkydharze, Weichmacher und Polyurethane.
Universal-Lexikon. 2012.